“Industrie 4.0” – Lehrlinge zeigen ihr Können
Unter dem Motto “innovativer, kreativer, zielorientierter” wurde beim Teamwettbewerb “Industrie 4.0” konstruiert, montiert, programmiert, zerspant, verdrahtet und verschlaucht. Und das alles unter den strengen Augen der Juroren. Die Geschichte dieses zweitägigen Wettbewerbs ist eine über die Zusammenarbeit von Mensch, Maschine und digitalen Prozessen.
„Unsere Betriebe engagieren sich stark in der Ausbildung junger Menschen. Hier geht es darum, Fachkräfte für die Zukunft der Unternehmen zu qualifizieren“, betont Helmut Schwarzl, Spartenobmann der NÖ Industrie, den Wert der dualen Berufsausbildung. „Eine qualifizierte betriebliche Ausbildung ist ein sehr solider Grundstein. So können motivierte junge Menschen eine glänzende Karriere hinlegen – von Führungspositionen bis hin zur unternehmerischen Selbstständigkeit.“
Fachkräfte für die Produktionswelt von morgen ausbilden
Dabei gewinne das Thema Digitalisierung immer mehr an Bedeutung. „In den Industriebetrieben Niederösterreichs werden die Auszubildenden bestens auf die Zukunft vorbereitet. Somit wird ein wesentlicher Beitrag geleistet, dass unsere Wirtschaftstreibenden im internationalen Wettbewerb bestehen und die Innovations- und Konkurrenzfähigkeit gesichert sind.“ Auch wenn die Fabriken in Zukunft smarter werden, spielt der Mensch weiterhin eine zentrale Rolle. Für reibungslose Abläufe bedarf es sowohl fachlicher als auch sozialer Kompetenzen. „In der Lehre steckt das größte Potenzial, Fachkräfte für die Produktionswelt von morgen auszubilden“, so Schwarzl. Ein Industrielehrling kostet dem Ausbildungsbetrieb beispielsweise rund 100.000 Euro. Derzeit sind etwa 2.600 Lehrlinge in den 224 Lehrbetrieben der NÖ Industrie beschäftigt. Über 15 Prozent aller Lehrlinge in NÖ werden in einem Industriebetrieb ausgebildet.
Der Teamwettbewerb „Industrie 4.0“
Beim Lehrlingswettbewerb in der Sonderkategorie „Industrie 4.0“ zeigten Industrielehrlinge im WIFI St. Pölten über zwei Tage hinweg, wie Mensch, Maschine und digitale Prozesse heute und in Zukunft zusammenarbeiten. Vier Teams verdeutlichten die hohe Qualität der betrieblichen Ausbildung. Neben handwerklichem Können waren Schlüsselqualifikationen wie digitales Wissen, soziale Kompetenz und Teamfähigkeit gefordert.