Nächster Abschnitt für natürlichen Liesingbach
Großprojekt Liesingbach: Verbesserter Hochwasserschutz, mehr Natur, mehr Lebensqualität
Bei jedem Abschnitt der Renaturierung des Liesingbachs liegt der Fokus auf verbessertem Hochwasserschutz, mehr Natur und mehr Lebensqualität. Die Maßnahmen im Überblick:
Um die Wasserqualität des Liesingbaches zu verbessern, errichtet Wien Kanal einen Regenwasserkanal mit einem Durchmesser von 80 Zentimeter unter dem Bachbett. Für den Betrieb und die Wartung werden entlang der Strecke 16 Trennbauwerke, 7 Abfallschächte und 29 Putzschächte errichtet.
Der Kanal schützt den Bach vor Verunreinigungen und ist die Voraussetzung für die ökologische Sanierung des Baches. Bei Regen wird der erste Schwall Regenwasser von den umliegenden Verkehrsflächen aufgefangen und zur Kläranlage nach Simmering transportiert. Auch Störfälle, wo gefährliche Stoffe über die Regenwasserkanalisation in den Bach gelangen könnten, sichert der neue Kanal zukünftig ab.
Das hartverbaute Flussbett wird abgetragen. Nach Entfernung der alten Steinpflasterung werden Schotter und natürliches Sohlsubtrat in das Flussbett eingebracht.
Besonders umweltschonend: Die alten Pflastersteine werden vor Ort zerkleinert und in die Sohle des Liesingbaches eingebracht. Dieses Recycling ersetzt den aufwändigen Abtransport der Steine und die damit verbundenen LKW-Fahrten.
Voraussetzung für einen lebenden Bach ist seine ökologische Funktionsfähigkeit. Dies wird durch eine abwechslungsreiche Ufervegetation, Buchten und Ruhewasserzonen im Flussverlauf gewährleistet.
Grünräume entlang der Uferbereiche werden vergrößert bzw. neue geschaffen. Parallel zu den Bauarbeiten werden an jedem Abschnitt Bäume und Sträucher gesetzt.
Der Hochwasserschutz am Liesingbach wird verbessert. Mittels wasserbaulicher Umbauten wird im Projektgebiet der Hochwasserschutz auf den neuesten Stand der Technik gebracht (durchgängig auf HW 100).