Wohnbau: VP NÖ weist SP-Kritik scharf zurück
Die niederösterreichische Volkspartei hat scharfe Kritik an den Äußerungen von SP-Landesparteivorsitzendem Sven Hergovich geübt. Hergovich hatte bemängelt, dass die schwarz-blaue Landesregierung den geförderten Wohnbau vollständig einstellen würde.
Zinsentwicklung bestimmt Förderrichtlinien im Wohnbau
Die ÖVP reagierte darauf mit einer Erklärung, in der sie betonte, dass die Landesregierung aufgrund der aktuellen Zinsentwicklung gezwungen sei, die Förderrichtlinien für den geförderten Wohnungsbau anzupassen. Eine Entscheidung darüber solle im Herbst getroffen werden. Zudem wies die ÖVP darauf hin, dass derzeit 5800 Wohnungen im Bau seien, 350 kurz vor Baubeginn stünden und 600 geförderte Wohnungen auf dem Markt verfügbar seien.
Auch Kritik an anderen Ideen der SP-NÖ
Ein weiterer Kritikpunkt der ÖVP betrifft die Aussage der Sozialdemokraten zum Thema Heizkostenzuschuss. Die SPÖ habe den Vorwurf erweckt, dass der Heizkostenzuschuss ausschließlich für Menschen im geförderten Wohnbau gelte. Die ÖVP sah sich genötigt, diese Behauptung zu entkräften. Die Volkspartei äußerte auch Bedenken gegenüber einigen Ideen der SPÖ, die auf den ersten Blick positiv erscheinen mögen. Ein Beispiel ist die Forderung, in jeder Gemeinde einen Bankomaten durch die Hypo NÖ zur Verfügung zu stellen. Die ÖVP warnte jedoch davor, dass dies “unerwünscht” sei, weil dadurch andere Banken ihre Standorte zurückfahren könnten.
Über die Position der SPÖ-NÖ zum Wohnbau haben wir bereits in einem eigenen Beitrag berichtet – der Link dazu ist unterhalb in Blau zu finden.