Familienrechtlerin Andrea Posch zu Gast bei “Nette Leit”
Andrea Posch, Rechtsanwältin und Mediatorin, war diesmal bei “Nette Leit” zu Gast und sprach über ihre Leidenschaft für das Familienrecht. Im Interviews betonte sie, dass ihre Entscheidung, sich auf eben diesen Rechtsbereich zu spezialisieren, auf ihrem Interesse an menschlichem Denken und Fühlen basiert.
Familienrecht: Als Mediatorin muss man “sich selbst sehr gut kennen”
Posch betont die Bedeutung, sich selbst gut zu kennen zu müssen, um die emotionalen Belastungen ihrer Klienten in Krisensituationen im Familienrecht zu bewältigen. Sie erläutert, dass das Erstgespräch aus ihrer Sicht entscheidend sei und dass sie in ihrer Arbeit als Mediatorin darauf abziele, außergerichtliche Einigungen zu finden. Trotz möglicher finanzieller Einbußen im Vergleich zu Gerichtsverfahren sieht sie ihre Arbeit als Beitrag zur Konfliktlösung und betont die Bedeutung einer konstruktiven Konfliktkultur.
“Erzwungenes Zusammensein” während Corona Thema bei “Nette Leit”
Posch diskutiert mit Moderator Helmut Berg auch die Zunahme von Scheidungen, insbesondere während der Corona-Pandemie, und erwähnt dabei den Anstieg häuslicher Gewalt. Sie unterstreicht dabei, wie die Nähe und der Rückzug in Beziehungen eine Rolle spielen und dass Menschen eine gewisse Autonomie benötigen. Abschließend hebt sie die Bedeutung der öffentlichen Aufmerksamkeit für Themen wie häusliche Gewalt und die langfristigen Auswirkungen von Konflikten auf das gemeinsame Leben hervor.