Smartphones: Welche Modelle lassen sich gut reparieren?
Unsere Handys sind treue Begleiter, stets griffbereit und immer an unserer Seite. Doch oft werden sie bereits nach ein paar Jahren ersetzt, hauptsächlich aufgrund nachlassender Akkuleistung. Eine neue Initiative von topprodukte.at anlässlich des “Tages der Batterie” zeigt, wie Verbraucherinnen und Verbraucher langlebigere Handys schon vor dem Kauf erkennen können.
Smartphone reparieren oder Teile tauschen: kein leichtes Thema
Im Gegensatz zu älteren Modellen sind Akkus in modernen Handys oft fest verbaut, was den Austausch durch Nutzerinnen und Nutzer erschwert. Nach etwa 500 bis 1000 Ladezyklen sind die meisten Handybatterien nicht mehr alltagstauglich, und das gesamte Gerät wird ausgetauscht. Hier setzt die Smartphone-Liste auf topprodukte.at an. Sie ermöglicht es Konsumenten, die Reparaturfreundlichkeit von Modellen zu vergleichen. Die Reparierbarkeit wird dabei auf einer Skala von 1 bis 10 bewertet – je höher die Bewertung, desto besser die Kaufentscheidung für Konsument und Nachhhaltigkeit. Gerade bei letzterem fällt die Kaufentscheidung oft schwer. Handys werden häufig aufgrund eines nachlassenden Akkus zu Wegwerfprodukten, obwohl der technische Fortschritt bei Smartphones sich zunehmend verlangsamt und die Langlebigkeit der Produkte mehr in den Fokus rückt.
Handy reparieren oder Teiletausch – wie verhindere ich das?
Doch wer beim Kauf auf Reparierbarkeit achtet und sein Smartphone richtig lädt, kann dessen Lebensdauer verlängern. Optimale Ladezustände zwischen 20 und 80 Prozent sowie das Vermeiden kurzer Ladezyklen sind dabei entscheidend. Auch extreme Temperaturen, sei es Hitze oder Kälte, können dem Akku schaden. Es wird empfohlen, das Handy bei Temperaturen unter 10 Grad nahe am Körper zu tragen. Eine sorgsame Behandlung des Handyakkus spart nicht nur Geld, sondern schont auch die Ressourcen unseres Planeten. Das Handy reparieren wird damit nicht gleich zur Notwendigkeit.
EU führt Energielabel für Mobiltelefone ein
Denn die gängigsten Smartphone-Batterien, Lithium-Ionen-Akkus, benötigen das seltene Metall Kobalt, das zu 60 Prozent in der Demokratischen Republik Kongo gefördert wird, oft unter fragwürdigen Bedingungen. Dies führt zu schwerwiegenden Umweltbelastungen und Gefahren für die Gesundheit der ArbeiterInnen vor Ort. Um die Ausbeutung von Mensch und Umwelt zu verringern, führt die EU-Kommission nun ein Energielabel für Mobiltelefone ein. Es soll beispielsweise die Akkulaufzeit oder die Wasser- und Bruchfestigkeit von Smartphones kennzeichnen. Somit liegt die nachhaltige Nutzung und Begleitung eines Handys sowohl in den Händen der Politik – als auch in denen der VerbraucherInnen.