7 Oceans: Zu wenig Schutz für die Meere!
Die Erhaltung der Meere ist entscheidend für das ökologische Gleichgewicht und das Überleben vieler Arten, darunter auch des Menschen. Ozeane produzieren einen Großteil des Sauerstoffs, den wir atmen, und absorbieren Kohlendioxid, was den Klimawandel mildert. Sie sind eine wichtige Nahrungsquelle für Milliarden von Menschen weltweit und bieten Arbeitsplätze und Einkommen für Küstengemeinschaften. Durch die Erhaltung mariner Ökosysteme können wir die Artenvielfalt bewahren und die Gefahr von Umweltkatastrophen wie Verschmutzung und Überfischung mindern. Christian Redl, Gründer des “7 Oceans” Projekts, erklärt was er mit den von der EU freigegebenen 3,5 Milliarden Euro fördern würde.
Redl: “Überfischung und Erwärmung sind die schlimmsten Probleme”
Ohne funktionierende Ozeane wäre unser Planet nicht so bewohnbar, wie wir ihn kennen. Doch trotz ihrer enormen Bedeutung wird das Thema Ozeanschutz oft unterschätzt. Experten sind sich einig: Die von der EU freigegebenen 3,5 Milliarden Euro zum Schutz der Ozeane sind lediglich ein Tropfen auf dem heißen Stein angesichts der tieferliegenden Probleme, die letztendlich das Leben auf unserem Planeten bedrohen. Die Herausforderungen sind vielfältig und global. Überfischung, steigende Temperaturen und die Verschmutzung der Meere sind nur einige der akuten Probleme. Die aktuellen Temperaturanstiege der Ozeane stellen insbesondere für fragile Ökosysteme wie Korallenriffe eine enorme Bedrohung dar. Die Folgen für das Weltklima könnten katastrophal sein, wenn nicht rasch gegengesteuert wird.
Klimaerwärmung: Mehr Mittel für die Meere nötig
Die Forderungen an die Politik sind klar: Die Klimaziele von Paris 2015 müssen ernst genommen und konkrete Maßnahmen ergriffen werden, um den CO2-Anstieg in der Atmosphäre zu stoppen. Die Experten betonen, dass die Meere bereits global gesehen um 0,5°C wärmer sind als im Vorjahr. Die EU hat 3,5 Milliarden Euro für insgesamt 40 Schutzprojekte freigegeben, die von der Bekämpfung der Meeresverschmutzung bis hin zu Investitionen in nachhaltige Fischerei reichen. Dennoch wird deutlich, dass hier noch mehr Investitionen erforderlich sind. Insbesondere in die Forschung und Aufklärung über die Bedeutung der Ozeane müssen mehr Mittel fließen, betont Weltrekordtaucher Christian Redl.
EU und andere Akteure sind gefordert
Die Ozeane spielen eine entscheidende Rolle als Wärmespeicher und Regulator des Klimas, assistiert auch Experte Gerhard Herndl von der Univerität Wien. Ohne sie wäre das Leben auf unserem Planeten nicht möglich. Es liege daher in unser aller Verantwortung, den Ozeanschutz zu priorisieren und entschlossen Maßnahmen zu ergreifen, um die Zukunft unseres Planeten zu sichern. Die EU und andere internationale Akteure seien gefordert, schnell weitere Projekte zum Schutz der Meere auf den Weg zu bringen.