Polarlichter über Ostösterreich
Es war der erste extreme Sonnensturm seit 2003, der Freitagnacht und teilweise auch in der darrauffolgenden Nacht für Polarlichter (aurora borealis) über Österreich gesorgt hat. Bei einem Sonnensturm handelt es sich um Explosionen von energiereichen Teilchen und Magnetfeldern, die von der Sonne ausgehen. Besonders der Sonnensturm am Freitag war als „extrem“ eingestuft worden – zuletzt war diese Kategorie im Oktober 2003 bei den sogenannten Halloween-Stürmen erreicht worden.
Polarlichter: diesmal Infrastruktur weitgehend ungestört
Damals kam es demnach in Schweden zu Stromausfällen, in Südafrika wurden Transformatoren beschädigt. In Österreich gab es diesmal zum Glück keine Beeinträchtigungen – die Infrastruktur am Boden ist bereits besser auf Ereignisse wie diese eingestellt. So konnte das Naturschauspiel auch sorglos über Großstädten wie Wien beobachtet werden. Beeinträchtigen gab es mancherorts nur bei satellitengestützen Diensten wie GPS oder Starlink. Vorerst ist nun Schluss mit den sichtbaren Nordlichtern über Österreich – jedoch könnte sich in den nächsten Monaten wieder ein vergleichbarer Sturm aufbauen und auf die Erde treffen, so Wissenschafter – die Wahrscheinlichkeit sei aufgrund höherer Sonnensturm-Aktivität jetzt höher als in den Jahren zuvor.