EVN-Halbjahresbilanz: Strompreis stabil, Konzernergebnis auch
Die EVN, Niederösterreichs führender Energieanbieter, wird den aktuellen Strompreis im Jahr 2024 voraussichtlich nur mehr in geringem Rahmen ändern – nach gesunkenen (und teilweise immer noch sinkenden) Strom- und Gaspreisen eine gute Nachricht für die KundInnen. Doch bei Investitionen hingegen will man kräftig mitmischen – bis 2030 sollen 700 bis 900 Millionen Euro pro Jahr fließen.
EVN Vorstand: Fokus auf Photovoltaik und Windkraft
Diese Investitionen sollen primär in die Netzinfrastruktur und den Ausbau erneuerbarer Energien fließen, besonders in die Nutzung der vielen Sonnenstunden und in die reichlich vorhandene Windkraft. So plant das Unternehmen mit Hauptsitz in Maria Enzersdorf, die Windkraftkapazität von derzeit 478 MW (Megawatt) auf 770 MW zu erhöhen und die Kapazität in Sachen Sonnenstrom von 80 auf 300 MW auszubauen. Niederösterreich spielt dabei eine zentrale Rolle, da dort ein Viertel der Photovoltaikanlagen und etwa 50 Prozent der österreichischen Windräder stehen, was die Netzkapazitäten der EVN vor große Herausforderungen stellt. Diese Kapazitäten werden laufend vergrößert, so der Vorstand des Energieversorgers.
Steckdose für Elektroautos: Lademöglichkeiten für Alltag sind ein Anliegen
Ein weiterer Fokus des Energieversorgers liegt auf der Elektromobilität. Das Unternehmen ist mit 2.700 Ladestationen der größte Anbieter von Ladestationen für Elektroautos in Österreich. Durch Kooperationen mit Supermarktketten wurde ein großes Ladenetz etabliert, der Ausbau von Ladestationen an Autobahnrastplätzen schreitet schnell voran. Das Laden soll dort möglich sein, wo es problemlos in den Alltag eingebunden werden kann (so genanntes “destination charging”), ohne Zeit zu verlieren, so wie eben beim Einkauf.
Diese umfangreichen Investitionspläne haben natürlich Auswirkungen auf das Konzernergebnis, aber die EVN kann auf eine solide und stabile Kapitalstruktur zurückgreifen, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Kurzum: So wie die Strompreise derzeit stabil sind, so ist es auch das Konzernergebnis im auslaufenden Halbjahr 2024.