Nette Leit mit Behindertensport-Champion Pepe Wolf – Teil 1
Diesmal zu Gast bei Nette Leit: Peter “Pepe” Wolf, der 18fache Staatsmeister im paralympischen Tischtennis und mittlerweile auch Musiker und Entertainer. Seine Karriere ist von bemerkenswerten Erfolgen geprägt – die sich dann auch international bemerkbar machten. Ein Mann voller Energie, Ehrgeiz und Tatendrang, der sein leben facettenreicher gestaltet hat also so mancher ohne Handicap.
Peter Wolf: Vom “Ping-Pong” zu erfolgreichen Tischtennissportler
Zu Beginn des Gesprächs richtet Moderator Helmut Berg den Fokus auf Wolfs Erfolge im Tischtennissport. Wolf kam relativ spät zum Tischtennis, als er im Internat war und sich einer Gruppe von Tischtennisspielern anschloss. Ein Trainer des Behindertensportverbands erkannte sein Potenzial, und so begann seine Karriere. Wolf betont, dass es weniger Talent, sondern eher sein Ehrgeiz war, der ihn an die Spitze brachte. Über 31 Jahre durfte er sich im A-Kader beweisen. Sein innerer Antrieb führte ihn so zu einer Silbermedaille bei den Paralympischen Spielen 1984 in London sowie zu mehreren WM- und EM-Medaillen. Er betont aber auch, dass sich im paraolympischen Tischtennis die Zeiten geändert hätten – ein Mithalten mit Deutschland sei heute nicht mehr möglich.
Tischtennis: Der Unterschied von “glatt’ und “Noppe”
Besonders anschaulich wird das Gespräch, als Peter Wolf seinen Tischtennisschläger zeigt, der ihm sehr viel bedeutet. Er erklärt, wie er den Schläger an seine Bedürfnisse angepasst hat, um trotz seiner eingeschränkten Handfunktion erfolgreich zu sein. Mit der genoppten Seite des Schlägers kann das Spiel des Gegners empfindlich stören, während er mit der anderen, glatten Seite extrem schnittige Aufschläge spielen kann. Das heikle dabei für den Gegner sei, welche Seite er gerade benützt.
Familie, Sportkarriere und und Musik
Neben seiner Sportkarriere spricht Peter Wolf auch über seine Familie. Er ist seit 42 Jahren verheiratet und hat eine 36-jährige Tochter. Früher waren seine Frau und seine Tochter oft bei Turnieren dabei, aber die Kosten wurden dann zu hoch. Heute, sagt er, gäbe es mehr Möglichkeiten, sich die Reisekosten sponsern zu lassen. Parallel zur Sportkarriere widmete er sich der Musik. Inspiriert und unterstützt vom Sänger Peter Bruckner, produzierte er unter anderem die Paralympic-Songs „Grenzenlos“ und „Live your Passion“. Heute begeistert er sein Publikum mit Austro-Pop, Oldies und Rock’n’Roll. Wie es dazu kam, erfahren Sie im zweiten Teil von Nette Leit. Schauen Sie wieder vorbei!