Sonnenschutz, Botox und die Haut: Expertin Weinmann im Talk
Die warme Jahreszeit und das “Wundermittel gegen Falten” stehen diesmal im Mittelpunkt des “Nette Leit” – Talks mit der Dermatologin und Expertin für ästhetische Medizin, Dr. Weinmann. Welche Vor- und Nachteile hat Botox? Und wie sollte man mit der Sonne umgehen?
Botox: Wunderwaffe oder Luxus?
Dr. Wunsch-Weinmann spricht über die Vorzüge und Risiken von Botox. Diese Substanz entspannt die Gesichtsmuskulatur und verleiht ein erfrischtes, urlaubsähnliches Aussehen. PatientInnen schätzen das Wohlbefinden, das durch die Behandlung entsteht, obwohl es sich um eine Privatleistung handelt. Doch sie mahnt auch zur Vorsicht: Zu viel davon kann die Mimik “einfrieren” und jemanden unnatürlich wirken lassen. Erfahren Sie, warum Maßhalten und die Wahl des richtigen Arztes entscheidend sind, um natürliche Ergebnisse dauerhaft zu erzielen.
Sonnenschutz: Der Schlüssel zu jung aussehender Haut
Die Expertin klärt auf: Bis zu 90% der Hautalterung wird durch UV-Strahlung verursacht. Täglicher Sonnenschutz, selbst bei bewölktem Himmel oder im Winter, ist aus ihrer Sicht unerlässlich. Die Haut speichert jeden Sonnenstrahl und Schäden summieren sich über die Jahre. Lernen Sie, wie Sie Ihre Haut effektiv schützen können, warum Sonnencreme mehr als nur ein Sommeraccessoire ist – und es aber trotzdem übertrieben ist, sich im Sommer nicht im Freien zu bewegen. Mehr dazu im Video!

Sonnenschutz und UV-Strahlung: Ein kurzer Überblick
Sonnenschutz ist ein wichtiger Vorsorgefaktor, da die ultraviolette (UV) Strahlung der Sonne ist ein bekannter Faktor für Hautschäden ist und das Risiko für Hautkrebs erhöht. Es ist daher unerlässlich, sich effektiv vor ihren schädlichen Auswirkungen zu schützen.
Die drei Arten von Strahlung
UV-Strahlung wird in drei Haupttypen unterteilt: UVA, UVB und UVC. Während UVC-Strahlen von der Erdatmosphäre absorbiert werden, können UVA- und UVB-Strahlen die Haut erreichen und Schäden verursachen. UVA-Strahlen dringen tiefer in die Haut ein und sind hauptsächlich für die vorzeitige Hautalterung verantwortlich. UVB-Strahlen sind energiereicher und verursachen Sonnenbrand, spielen aber auch eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Hautkrebs.
Was sollte der Sonnenschutz beinhalten?
Ein umfassender Sonnenschutz beinhaltet mehrere Strategien. Dazu gehört das Meiden der intensiven Mittagssonne, das Tragen von schützender Kleidung wie langärmligen Hemden, Hosen und breitkrempigen Hüten sowie die Verwendung von Sonnencreme mit einem ausreichend hohen Lichtschutzfaktor (LSF) sowohl gegen UVA- als auch UVB-Strahlen. Es ist wichtig, Sonnencreme großzügig auf alle unbedeckten Hautstellen aufzutragen (Richtwert: 30 ml pro Tag) und die Anwendung regelmäßig zu wiederholen, besonders nach dem Schwitzen oder Baden.
Denken Sie daran, dass Sonnenschutz nicht nur im Sommer wichtig ist. UV-Strahlung kann auch an bewölkten Tagen und in den Wintermonaten schädlich sein, insbesondere in höheren Lagen oder in der Nähe von reflektierenden Oberflächen wie Schnee und Wasser. Ein bewusster Umgang mit der Sonne und die konsequente Anwendung von Sonnenschutzmaßnahmen sind entscheidend für die langfristige Gesundheit Ihrer Haut.
Wichtig: Dieser Überblick ersetzt keinen medizinischen Rat. Lassen Sie ihre individuellen Risiken ggf. von einem Facharzt abklären.Botox: Die Vor- und Nachteile kurz beleuchtet
Botox, daher die Substanz Botulinumtoxin, ist ein neurotoxisches Protein, das in der ästhetischen Medizin weit verbreitet ist. Es wird in geringen Dosen in die Gesichtsmuskulatur injiziert, um deren Aktivität vorübergehend zu blockieren. Der Hauptvorteil liegt in der Reduktion von Mimikfalten wie Stirnfalten, Zornesfalten und Krähenfüßen. Durch die Entspannung der Muskeln wird die Hautoberfläche geglättet, was zu einem jugendlicheren Aussehen führt.
Vorteile und Risiken
Ein Vorteil ist sicherlich die relativ schnelle und unkomplizierte Anwendung. Die Behandlung dauert in der Regel nur wenige Minuten und erfordert keine Ausfallzeit. Die Wirkung setzt nach einigen Tagen ein und hält etwa drei bis sechs Monate an, danach kann die Behandlung wiederholt werden. Trotz der Vorteile birgt Botox auch Risiken. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören vorübergehende Rötungen, Schwellungen oder blaue Flecken an der Injektionsstelle. In seltenen Fällen können Kopfschmerzen, Müdigkeit oder ein vorübergehendes Herabhängen des Augenlids bis hin zu einer Mimikstarre (“frozen face”) auftreten.
Fachmännische Behandlung entscheidend
Es ist daher umso wichtiger, Botox-Behandlungen nur von qualifizierten und erfahrenen Ärzten durchführen zu lassen, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren. Eine umfassende Beratung vor der Behandlung ist unerlässlich, um die individuellen Bedürfnisse und Erwartungen zu besprechen und mögliche Risiken abzuwägen. Obwohl Botox eine effektive Methode zur Faltenreduktion sein kann, sollte die Entscheidung für eine Behandlung wohlüberlegt sein.
Wichtig: Dieser Überblick ersetzt keinen medizinischen Rat. Lassen Sie ihre individuellen Risiken ggf. von einem Facharzt abklären.