Green Deal: Wie kann Klimaneutralität bis 2050 gelingen?
Der Green Deal soll Europas Zukunft sichern – ökologisch, wirtschaftlich und geopolitisch – und das alles in 25 Jahren. Doch welche Hürden müssen dabei genommen werden? Othmar Karas erläuterte all dies in einer eigenen “Zukunftswerkstatt” am Campus Wieselburg am 11. April.
Vom Wiederaufbau zum Wandel Europas
Der frühere Vizepräsident des EU-Parlaments zieht eine Linie von der Aufbruchsstimmung nach dem Zweiten Weltkrieg zur heutigen Herausforderung, die durch diesen Plan entsteht. Der Wandel zur Klimaneutralität sei nicht mehr optional, sondern notwendig – doch er werfe viele Fragen auf: Wie können Chancen genutzt und Risiken minimiert werden? Wie bleibt niemand zurück? Karas kritisiert Europas frühere Abhängigkeit von russischem Gas und von China. Für ihn ist der Deal nicht nur Umweltschutz, sondern ein Wirtschaftsmotor. Ein Plan, der Arbeitsplätze schafft, Innovationen fördert und Europas Eigenständigkeit stärkt.
Green Deal: Ein Plan für alle
Der Plan ist mehr als ein Entwurf der Bürokratie in Brüssel. Karas betont: Europa beginnt und endet in den Regionen. Jede Gemeinde, jedes Land muss einen Beitrag leisten – mit klarer Aufgabenverteilung statt Schuldzuweisungen. Der „Fit for 55“-Plan ist ambitioniert, doch wer trägt die Last? Und wie gelingt die Umsetzung? Entscheidend ist, was passiert, wenn wir nicht handeln: Milliardenverluste jährlich und verlorene Zukunftschancen. Auch Österreichs Rolle in der EU-Sicherheitspolitik wird natürlich angesprochen. Erleben Sie den Experten mit seinem fundierten Wissen in unserem Video!
