Nette Leit zu Gast im Wirtshaus Hackinger – Teil 2
Im idyllischen Vorort Hacking, der heute zu Hietzing gehört, steht das traditionsreiche Wirtshaus Hackinger, unweit vom Lainzer Tiergarten. Im zweiten Teil des Talks mit den Wirtsleuten geht es um veränderte Konsumgewohnheiten der Gäste und um das omnipräsente Thema Wirtshaussterben.
Hackinger: Ein Wirtshaus mit Alleinstellungsmerkmal
Der Betrieb ist insbesondere im Stadtteil Hacking eine Besonderheit – ist er doch eines der wenigen verbliebenen seiner Art, das sich mittlerweile etabliert hat. Im Hackinger sei jeder willkommen, von Hofratsfrauen und Baronen bis hin zu Ärzten und natürlich der breiten Gesellschaft, betonen die Wirtsleute. Das Haus bietet eine bunte Mischung von Gästen und hebt sich durch seine authentische und gemütliche Atmosphäre von den nobleren Restaurants in Hietzing ab.
Die Speisekarte: Traditionelles, Regionales und Nachhaltiges
Die Wirtsleute Isabella und Michi setzen auf regionale Produkte und unterstützen somit Kleinbetriebe in Österreich. Fleisch, Obst, Gemüse und Eier stammen aus der näheren Umgebung, was nicht nur die Qualität der Speisen sichere, sondern auch die Nachhaltigkeit. Auch bei Getränken wird auf österreichische Anbieter gesetzt. Diese lokale Beschaffung wird von den Gästen sehr geschätzt, die mittlerweile oft nach der Herkunft der Speisen fragen. Ein Relikt aus der alten Zeit hingegen ist der Almtoast, ein Schwarzbrot-Toast, der bei den Gästen sehr beliebt ist. Eines ist aber klar: Die Gratwanderung zwischen Rentabilität und fairen Preisen bleibe.
Das Wirtshaussterben und wie man damit umgeht
Das Hackinger hat es geschafft, sich als Kulturgut und Treffpunkt zu etablieren. Dennoch steht das Wirtshaussterben, besonders in den Randbezirken von Wien, als Herausforderung im Raum. Gründe hierfür sind vielfältig, doch Isabella und Michi haben es mit einer klaren Strategie und einer behutsamen, langsamen Ausdehnung des Angebots geschafft, das Wirtshaus erfolgreich zu führen. Über Geld werde mittlerweile gesprochen und die Art der Konsumation habe sich dadurch verändert, so Isabella. Preislich sei man hier aber gegenüber der Hochgastronomie im Vorteil.
Großes Fest zum dreijährigen Jubiläum
Am 14. Juli wird das dreijährige Bestehen des Hackinger gefeiert. Geplant sind Live-Musik und ein fröhliches Beisammensein mit Stammgästen und neuen Besuchern. Dieses Fest markiert nicht nur das Jubiläum, sondern auch den erfolgreichen Wiederaufbau des Wirtshauses nach der schwierigen Corona-Zeit. Das Hackinger lädt Sie ein – weitere Infos finden Sie im blauen Link unten.