Dürnrohr: Die „Määäh”-Roboter kommen
Auf dem ehemaligen Gelände des Kohlekraftwerks Dürnrohr, das über 30 Jahre lang Strom aus Steinkohle produzierte, wird seit Anfang 2024 Sonnenenergie genutzt. Dort wurde eine Photovoltaikanlage errichtet, die Sonnenstrom für etwa 7.700 Haushalte in der Region liefert. Die Anlage zählt mit einer Leistung von 23,5 MWp zu den größten Photovoltaikanlagen Österreichs. Damit setzt die EVN ihre ambitionierten Ziele in Richtung erneuerbare Energien um und plant, die Photovoltaikleistung bis 2030 auf 300 MW zu steigern.
Dürnrohr setzt auf natürliche Rasenmäher
Ein weiteres Highlight dieses Projekts ist die Haltung von Schafen auf dem Kraftwerksgelände. Statt die Grünflächen unter den Solarmodulen zweimal im Jahr maschinell zu mähen, übernimmt nun eine Herde von rund 20 Schafen diese Aufgabe. EVN-Sprecher Stefan Zach erklärt, dass die Tiere als “natürliche Mäh-Roboter” fungieren und die Pflege der Flächen auf ökologische Weise übernehmen. Die Tiere finden auf dem Gelände ausreichend Futter und nutzen die Solarmodule als Schattenspender. Landwirt Johannes Eisenschenk, der die Schafe betreut, bestätigt, dass die Tiere sich auf dem Gelände wohlfühlen und ihren Beitrag zur Grünpflege leisten.
Schafe mit viel Platz
Dieses Vorgehen bietet eine Reihe von Vorteilen: Die Tiere erhalten viel Platz im Freien, die natürliche Bewirtschaftung fördert die Biodiversität, indem die Grünflächen wertvoller für Insekten werden, und die EVN spart die Kosten für maschinelles Mähen. Somit entsteht eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Die Aktion ist Teil eines Vorzeigeprojekts der EVN, das im Rahmen der Initiative „Wir fürs Klima“ umgesetzt wird. Ziel dieser Initiative ist es, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2034 um rund 60 % zu reduzieren. Mit der Umstellung von Kohle- auf Solarstrom macht die EVN einen großen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaschutz.