Nette Leit mit “The Austrian Rock ” Franz Müllner – Teil 2
Im zweiten Teil des „Nette Leit’“ – Interviews beeindruckt Franz Müllner, auch bekannt als „The Austrian Rock“, erneut mit seinen Geschichten über außergewöhnliche Leistungen und extreme Herausforderungen. Er erzählt von seinen zahlreichen Weltrekorden und von seinem Projekt, auf jedem Kontinent einen aufzustellen. Und erstaunt mit Erzählungen von einer Resilienz, die man sich als “normaler” Mensch eigentlich kaum vorstellen kann.
Über die eigenen Grenzen hinaus
Müllner schildert Moderator Helmut Berg eindrucksvoll eine solche Situation, die eben genau dafür steht: Der Bungee-Sprung von der Europabrücke im Jahr 2012, den gar nicht er selbst wagte, sondern wo er nur für einen Freund das Seil hielt. Bei einem Test im Vorfeld brach er sich den Mittelhandknochen – doch die Sache war als Event unter anderem für die Presse geplant. Die Schmerzen waren unvorstellbar, doch Müllner blendete sie aus und meisterte die Herausforderung. Seine Formulierung “da habe ich über meine Komfortzone hinausgehen müssen” wirkt da fast schon wie eine Untertreibung. Solche Erfahrungen sind aber für ihn der Beweis, dass mentale Stärke und Disziplin körperliche Grenzen überwinden können.
Franz Müllner: Geprägt durch das Jagdkommando
Ein wichtiger Grundstein für seine außergewöhnliche mentale und körperliche Belastbarkeit wurde während seiner Zeit beim österreichischen Jagdkommando gelegt. Dort lernte er, Extremsituationen zu bewältigen, Disziplin zu wahren und eben auch Schmerzen zu ertragen. Von ursprünglich 286 Rekruten schafften es damals nur 24 durch die anspruchsvolle Ausbildung – Müllner gehörte dazu. Diese Erfahrungen formten seine spätere Karriere und legten den Grundstein für seine bemerkenswerte Willenskraft. “Es ist eine der besten Ausbildungen der Welt”, blickt der Rekordhalter zurück. Doch zunächst widmete er sich dort gar nicht dem Kraftsport.
Vom Ausdauersport zum “Austian Rock”
Bevor der fünffach ausgezeichnete “stärkste Mann der Nation” seine Leidenschaft für Kraftrekorde entdeckte, war er im Ausdauersport aktiv. Er absolvierte rund 30 Marathons, 100-Kilometer-Läufe und sogar einen Ironman-Triathlon. Im Jahr 2000 begann seine Karriere als Kraftsportler, und 2002 wurde er erstmals als „Stärkster Mann Österreichs“ ausgezeichnet. Doch damit war sein Ehrgeiz eben nicht gestillt. Müllner wollte mehr – insbesondere einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde. Und: Er sieht sich als Visionär, dem die Ideen im Kopf nie ausgehen.
Der internationale Durchbruch mit dem Helikopter
Seinen ersten großen Weltrekord stellte Müllner in einer Livesendung beim Fernsehsender RTL auf, als ein Helikopter mit einem Gewicht von 750 Kilogramm auf seinen Schultern landete. Diese Leistung markierte den Beginn seiner internationalen Karriere. Es folgten spektakuläre Auftritte weltweit, bei denen er Flugzeuge, Schiffe und sogar ein Riesenrad zog – oder, so wie im Vorschaubild in Mexiko ein nicht gerade leichtes Auto 10 Mal um seine eigene Achse drehte. Mit seinem unermüdlichen Ehrgeiz und kreativen Ideen hat er sich einen Platz unter den bekanntesten Kraftsportlern der Welt erarbeitet.
Rekorde auf allen Kontinenten – und Arnold Schwarzenegger zum Freund
Begegnungen und Bekanntschaften mit Weltstars waren dann nur mehr eine Frage der Zeit: Arnold Schwarzenegger, Roland Kickinger, Peter Dinklage (“Games of Thrones”) und Terry Crews (“Expendables”) zählen dazu. Doch noch viel wichtiger: Seine außergewöhnlichen Leistungen und seine charismatische Art haben ihm weltweit Fans und Bewunderer eingebracht. Aktuell verfolgt der Lungauer das Projekt, auf sieben Kontinenten sieben Weltrekorde aufzustellen. Bisher hat er beeindruckende Leistungen in Südamerika, Nordamerika, Europa, Asien und Australien vollbracht. Und er plant auch schon für die Zukunft: 2026 ist ein Rekord in der Antarktis in Planung.