Gewalt gegen Frauen: Mödling setzt Zeichen!
Am 25. November, dem internationalen Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen und Mädchen, setzt die Stadt Mödling ein starkes Zeichen. Unter dem Motto „Gewalt gegen Frauen und Mädchen hat in unserer Gesellschaft keinen Platz“ wurde das Thema eindrucksvoll inszeniert. Die Farbe des Aktionstags ist Orange, ein Symbol für ein Ende der Gewalt. Darum auch die orangen Graffitis am Schrannenplatz – und eine orangenfarbene Sitzbank, die in Wahrheit ein Hilfsangebot ist.
Mödling sieht nicht weg – und bezieht auch Männer mit ein
In einer Zeit, in der viele Frauen und Mädchen von Gewalt betroffen sind, setzt die Babenbergerstadt ein klares Signal: Es ist an der Zeit, nicht wegzuschauen, sondern hinzusehen und gemeinsam Verantwortung zu übernehmen. Die Stadt betont, dass gesellschaftliche Veränderungen nur durch ein Umdenken auf individueller Ebene möglich sind. Besonders wichtig sei dabei die Sensibilisierung männlicher Zielgruppen. Die Medien zeigen oft nur die Spitze des Eisbergs beim Thema Gewalt gegen Frauen, doch eine nachhaltige Veränderung erfordert eine tiefgreifende Veränderung von Einstellungen und Verhaltensmustern.
Gewalt gegen Frauen und Mädchen hat jetzt eine anonyme Anlaufstelle
Zentraler Bestandteil der Aktion war also besagte Sitzbank, die am Schrannenplatz in der Innenstadt aufgestellt wurde. Sie soll nicht nur als sichtbare Anlaufstelle für Betroffene dienen, sondern auch die Gesellschaft zum Nachdenken anregen. Die Bank trägt außerdem Informationen über Hilfsangebote und soll das Bewusstsein für die Problematik sichtbar fördern, sind sich Bürgermeister Danzinger und seine Vizebürgermeisterin Drechsler einig. Ziel sei es, Menschen zum Hinschauen zu bewegen und das Thema nicht zu ignorieren, insbesondere in der sensiblen Vorweihnachtszeit, in der häusliche Gewalt leider häufig zunimmt.
Hier erhalten Sie Hilfe
Ein weiterer Höhepunkt der Aktion war ein gemeinsamer Marsch durch die Stadt, organisiert vom Frauenbeirat der Stadt Mödling und den Soroptimistinnen. Diese engagierte Gruppe arbeitet kontinuierlich daran, Bewusstsein zu schaffen und Betroffenen Unterstützung zu bieten. Sie sind Opfer von Gewalt oder Diskriminierung? Dann wenden Sie sich gerne entweder an die Frauenhelpline unter der Telefonnummer 0800 222 555, den Männernotruf unter 0800 246 247 oder einfach an die Website unten im blauen Link.