Eisbaden in Guntramsdorf: 30 Minuten, 0° C
Frieren für einen guten Zweck war beim Christkindlmarkt in Guntramsdorf angesagt – doch nur für einen Besucher: René Wolber, der erfolgreiche Eisschwimmer, hielt es 30 Minuten bei null Grad Wassertemperatur in einer Badewanne aus. Bei sechs Grad Lufttemperatur. Und das für einen guten Zweck.
Eisbaden mit Erfahrung aus Russland
Die Herausforderung war klar: Pro 100 Euro Spende musste Wolber eine Minute im Eiswasser ausharren. Insgesamt bedeutete das 30 Minuten bei eisigen Temperaturen, die durch eine Extraportion Eiswürfel zusätzlich gesenkt wurden. Kein leichtes Unterfangen, doch für den Bronzemedaillengewinner der Ice Swimming WM 2019 in Russland – damals bei 0,5 Grad Wassertemperatur – keine neue Erfahrung. Der genoss die Kulisse beim Eisbaden sichtlich – trotz der extremen Belastung für seinen Körper. Übung macht eben den Meister.
Unvorstellbar: Die Glücksgefühle schießen ein
Doch was treibt Menschen zu solch extremen Leistungen? Für Wolber liegt die Faszination des Eisschwimmens in der Überwindung physischer und mentaler Grenzen, auch wenn man ihm das mitunter nicht ansieht. Dazu kommt ein einzigartiger Adrenalinkick, der sogar Glücksgefühle auslöst. Genau diese Emotionen waren nach dem Eisbad nicht nur bei ihm, sondern auch bei den Unterstützern der Aktion spürbar. “Die Faszination liegt eben darin, die Emotionen zu spüren und den Körper an seine Grenzen zu bringen”, gibt er zu.
Herausforderung für einen guten Zweck
Das Ergebnis: Ein erfolgreicher Beitrag für den guten Zweck. Der Erlös hilft dem Lichtblickhof, einem Kinderhospiz, schwerkranken Kindern und ihren Familien weiterhin zur Seite zu stehen. Und das sind insgesamt immerhin 3.800 Euro – für eine Art des Badens, die zwar viele kennen, aber nicht in dieser Länge und mit dieser Herausforderung.